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Alan Wake - ein Meisterwerk im Test - Faszinierender Horror aus Licht- und Dunkelheit Fans von Horrorspiele- oder Filmen werden hier fabelhaft unterhalten. Das Spiel aus Licht- und Dunkelheit schafft eine beispiellose Atmosphäre. Ein Meisterwerk!
von Stefan Schädel (FlySteven), 30.04.2012 - 12:32 Uhr
Psycho-Action-Thriller der Extraklasse
Der von Remedy Entertainment - immerhin Erfinder der Games-Legende Max Payne - entwickelte Psychologische-Action-Thriller hat schon jede Menge Vorschusslorbeeren eingeheimst. Dieser gute Ruf kommt nicht von ungefähr. Angefangen bei der grandiosen Hintergrundgeschichte über die extrem detaillierte High-Def-Grafik bis hin zum auf Licht basierten Gameplay und der TV-Serien-artigen Präsentation - Alan Wake ist ein einzigartiges Spiel, das niemanden so schnell wieder loslassen wird.
Alan Wake ist ein ultra-spannender Psycho-Action-Thriller, der mit seiner atemberaubenden Präsentation an beliebte Mystery-Serien aus dem TV erinnert. Die spannende Hintergrundgeschichte zieht den Spieler von der ersten Sekunde an in ihren Bann. Schritt für Schritt deckt Alan Wake ein mysteriöses Geheimnis auf bei der Suche nach seiner Frau...
Erstklassige Präsentation, tolle Schockmomente und pure Spannung
Die Präsentation von Alan Wake ist eng an der Erzählweise moderner TV-Serien angelehnt. Dies sorgt dafür, dass die Spannung nie nachlässt und der Spieler wissen will, wie es weitergeht.
Das innovative Gameplay geht auch bei den Kämpfen einen anderen Weg. Licht ist Wakes stärkste Waffe. Doch er muss seine Taschenlampe mit Bedacht einsetzen, da die Batterien nicht ewig halten. Das macht Alan Wake zu einer bisher noch nie dagewesenen Spielerfahrung.
Noch nie zuvor habe ich ein Action-Spiel gespielt, in dem alleine die Dunkelheit, zusammen mit der tollen Geräuschkulisse, so eine bedrohliche Atmosphäre schafft. Man fühlt sich in jedem Moment des Spiels bedroht - Ruhepausen sind hier rar gesät und werden vom Spieler fast herbeigesehnt. So arbeitet man sich Stück für Stück im Spiel weiter vor, den Controller fest in seinen feuchten Händen, immer in Erwartung plötzlich aus der Dunkelheit attackiert zu werden. Diese Spannung ist unglaublich.
Und sind es mal nicht Gestalten aus der Dunkelheit, die Alan Wake nach dem Leben trachten, dann sind es die Mystery-Momente die dem Spieler ans Leder wollen. Irgendeiner Bedrohung muss sich der Spieler immer stellen und nach Lösungen suchen. Nur das Licht schützt Alan Wake vor den Angreifern und Gefahren... und noch nie war eine Taschenlampe so bedeutend wie hier, inklusive Batterien, die man natürlich auch noch regelmäßig finden muss. Die Taschenlampe funktioniert ohne Batterien genauso wenig wie Waffen ohne Munition - und beides ist im Spiel nur spärlich vorhanden. Beides muss sparsam und wohl überlegt eingesetzt werden. Dies schafft eine permanent hohe Anspannung beim Spielen. Grandios!
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Hollywoodreifes Setting
Dazu kommt ein hervorragender Soundtrack, komponiert von Petri Alanko, Old Gods of Asgard und Poets of the Wall, der immer zur Stimmung der Szenen passt und diesen intensiviert. Mal antreibend... mal ruhig und tragend - genau so, wie man es von tollen Kinofilmen und Thrillern gewohnt ist.
Ich wurde in Alan Wake durch seine Kulissen, die Kamerafahrten in Cutscenes und den Soundtrack oft an den Film Basic Instinct erinnert. So verloren wie Michael Douglas in dem Thriller wirkte, so wird auch Alan Wake oft in Szene gesetzt.
Alan Wake war auf der Xbox 360 eines der besten Spiele seiner Konsolen-Generation, und die PC-Version steht dem in nichts nach, sieht technisch natürlich aber viel schärfer und besser aus. Für die Xbox One X erschien Alan Wake ebenfalls noch einmal in einer erweiterten Version - hier sind Xbox One X und PC-Version technisch gleichauf und wunderschön. Alan Wake ist zweifellos ein wunderbar gealterter Klassiker, der auch heute noch mit aktuellen Titeln mithalten kann - nicht nur grafisch, sondern vor allem durch seinen besonderen Erzählstil.
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